Frage Nr. 299

Regelfrage an die KSR

27. Dezember 2007

Ins Brett spielen

Günter Klose

Wie verhält es sich mit dem sogenannten Brettlegen eines Spielers? Im Verein wird mir gesagt, dass der angreifende Spieler nicht auf das "Brett" spielen darf. Dies wäre als Fehler des Angreifers zu pfeifen. Nun finde ich im Regelwerk keinen Paragrafen dafür, außer ich werte es als Versuch, den Verteidiger zum gefährlichen Spiel zu verleiten. Das kann aber meiner Meinung nicht sein.

Antwort der DHB KSR

Allein das in das Brett Spielen stellt keinen Regelverstoß dar. Insbesondere ist bei einem Freischlag, der im Brett der (mind. 3m entfernt stehenden) Verteidiger landet, nicht gegen den Ausführenden zu entscheiden.
Verboten ist allerdings, den Ball aus kurzer Entfernung mit hoher Geschwindigkeit so gezielt auf den Gegenspieler (der sein Brett zum Zeitpunkt des Spielens des Balls bereits am Boden liegen hat) zu spielen, dass dies zu Verletzungen führen kann (etwa: Spielen des Balls auf dem Handschuh des Gegenspielers aus 50cm Entfernung; § 9.8: Spieler dürfen den Ball nicht gefährlich oder so spielen, dass dies zu gefährlichem Spiel führt.).
Beachtet werden muss zudem, dass nur bei der Hereingabe einer Strafecke ein Ball eingehängt oder gezogen werden darf. In allen anderen Spielsituationen, bei denen der Ball wieder ins Spiel gebracht wird (Mittelanstoß, Abschlag, Freischlag, Einschiebeball), ist das Ziehen oder Einhängen des Balls verboten. Dies gilt auch für die Ausführung eines 7-m-Balls. Beim normalen Torschuss und beim Umspielen eines Gegners ist das Ziehen des Balls erlaubt. Im laufenden Spiel ist der gezogene Ball lediglich nach seiner Gefährlichkeit (s.o.) zu beurteilen (DHB-Zusatz zu § 13.1.a).

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